Gemeinsam im Netzwerk

Alleine kann man nichts erreichen. Ja, aber Tatsache ist, dass sich unzählige Menschen auf der ganzen Welt für den Klimaschutz engagieren - und es werden immer mehr.

Partnerlandkarte

Bild: Die klimaaktiv Partnerlandkarte zeigt, dass sich hunderte Unternehmen, Organisationen, Gemeinden, Bildungsinstitutionen und Einzelpersonen aktiv am Klimaschutz beteiligen, z.B.: Installateur (klimaaktiv Kompetenzpartner), Bauträger (klimaaktiv Gebäudestandard), Initiatorin eines Musterprojektes (Projektpartnerin), sie alle sind Teil des klimaaktiv Netzwerks, www.klimaaktiv.at/service/klimaaktivnetzwerk.html.

Initiativen, mit denen das klimaaktiv Netzwerk verbunden ist, Auswahl:

  • Klima- und Energie- Modellregionen: Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in 91 Regionen und 772 Gemeinden Österreichs
  • Energie-Vorzeigeregionen: Musterlösungen für Energie- und Verkehrssysteme der Zukunft entwickelt und demonstriert: green energy lab (Testregion für innovative Systemlösungen), WIVA (Dekarbonisierung der Industrie), NEFI (Wasserstoff)
  • e5 Gemeinden: Programm für Energiemanagement für energieeffiziente Gemeinden, Teil des european energy award, an dem 11 Nationen teilnehmen
  • Klimabündnis: kommunales Klimaschutz-Netzwerk mit Schwerpunkten zur Öffentlichkeitsarbeit und entwicklungspolitischer Kooperation

Wissenschaft und Bildung:

  • Netzwerk der Klimaforschenden Österreichs: Das CCCA ist Anlaufstelle für Forschung, Politik, Medien und Öffentlichkeit für alle Fragen der Klimaforschung in Österreich, vermittelt Ansprechpartner, ExpertInnen z.B. für Medienauftritte
  • Forum Umweltbildung: Integration von Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung in die österreichische Bildungslandschaft. Breites Angebot an Methoden und Materialiebn für Lehrende und MultiplikatorInnen aus dem schulischen und außerschulischen Bildungsbereich.
  • e-genius: Lernplattform mit freien Bildungsmaterialien für Schulen, Fachhochschulen, Universitäten, Erwachsenenbildung sowie für Privatpersonen, die sich selbstorganisiert weiterbilden möchten. Themen: Energieeffiziente Gebäude und Erneuerbare Energien.

Bundesländer:

  • Energieautonomie: So will das Land Vorarlberg den regionalen Energiebedarf bis 2050 vollständig mit erneuerbarer Energie abdecken.
  • Salzburg 2050: Salzburg grüner machen & Energie sparen
  • Klimarettung: Initiative des Landes OÖ, Anlaufstelle für Haushalte, Betriebe, Gemeinden, Schulen und Organisationen, die sich im Klimaschutz engagieren möchten
  • Energiebewegung: Initiative des Landes NÖ, stellt Personen und deren Projekte vor, lädt zum Mitmachen ein
  • Klimaschutzprogramm Wien: Maßnahmenprogramme in den Handlungsfeldern Energieaufbringung, Energieverwendung, Mobilität und Stadtstruktur, Beschaffung, Abfallwirtschaft, Land­ und Forstwirtschaft, Naturschutz, Öffentlichkeitsarbeit

International:

  • AGORA: wissenschaftlich fundierte Politikvorschläge zur Energiewende, Deutschland
  • Klima Allianz Deutschland: Mit ihren mehr als 110 Organisationen macht die Klima-Allianz Deutschland deutlich, dass Klimaschutz ein Anliegen aus der Mitte der Gesellschaft ist.
  • co2online gGmbH: gemeinnützige Beratungsgesellschaft, Deutschland: Online-Kommunikation hilft privaten Haushalten beim Energiesparen und beim Reduzieren ihrer CO2-Emissionen, 40 Energie- und Kommunikationsexperten, Informationskampagnen, EnergiesparChecks, Wettbewerbe und Praxistests
  • Energie Schweiz vereint freiwillige Maßnahmen zur Umsetzung der Schweizer Energiepolitik, fördert Wiseen und Kompetenz in Energiefragen und die Markterprobung


Kleines Lernquiz

Frage 1) Sie wollen der Behauptung entgegentreten, der Mensch habe die Erderwärmung nicht verursacht und könne folglich auch nichts dagegen tun. Wie gehen Sie vor? Welche Antworten sind richtig/zielführend?

  1. Sie überlegen, ob es sich lohnt, mit dieser Person ein Gespräch zu führen.
  2. Wenn es augenscheinlich ist, dass es um Aufmerksamkeit und nicht um die Sache geht, dann ist es besser, diesem Versuch keine Unterstützung zu bieten.
  3. Jede falsche Wortmeldung sollte sofort aufgegriffen und widerlegt werden.
  4. Ihre Entgegnung orientiert sich an folgenden Grundsätzen:
    1. Konzentration auf Fakten anstatt auf das Gerücht
    2. Warnung, dass die nachfolgende Information falsch ist
    3. alternative Erklärung, die wesentliche Bestandteile der ursprünglichen Falschinformation aufgreift

Frage 2) Bilder sagen etwas anderes als Worte. Worauf achten Sie bei der Bildauswahl?

  1. Wo immer möglich, wähle ich Imagebilder, die machen einen professionellen Eindruck und wirken am stärksten.
  2. Bilder, die Klimawandelfolgen in einem weithin bekannten Umfeld zeigen, involvieren den Betrachtenden besonders.
  3. Leute, die selbst anpacken zeigen, dass jede/r etwas tun kann.
  4. Die Bildrechte sollen gut abgesichert sein.

Frage 3) Wenn die Stimmung eher von Aussichtslosigkeit geprägt ist, versuchen Sie folgendes:

    1. Positive Geschichten können das Vertrauen stärken, dass etwas getan werden kann. Ich erzähle z.B. folgende Beispiele, die zeigen, dass Gesellschaften durch gemeinsames, entschlossenes Handeln schon Erfolge erzielt haben: Abkommen zum FCKW-Ausstieg - Ozonschicht erholt sich; Emissionsvorschriften und Entschwefelung - saurer Regen gestoppt
    2. Die bisherigen Erfolge der Energiewende werden sehr kontrovers diskutiert. "Change" Prozesse laufen aber selten reibungslos ab. Es kommt auf das Zusammenspiel vieler Faktoren an. Den Überblick im "Big Picture" finde ich hilfreich/nicht hilfreich, insbesondere ...
Frage 4) Dem Argument "Solange die USA und China so viel Dreck in die Luft blasen brauchen wir uns nichts überlegen" begegnen Sie mit
        1. ... und weil der US Bundesstaat Iowa und die chinesischen Provinz Hainan auch zu unbedeutend sind, brauchen die und viele andere auch keine Klimaschutzmaßnahmen umsetzen, oder?
        2. Welche Alternative zu "Global Denken - lokal Handeln" schlagen Sie vor, um globale Probleme zu lösen?
        3. ... einem Hinweis auf die vielen Initiativen und innovative Entwicklungen auf der ganzen Welt, inkl. USA und China (hat z.B. die weitaus meisten E-Busse)
        4. Defizite bei anderen Vertragspartnern sind keine Rechtfertigung, um bei der vereinbarten Lösung eines globalen Problems auszusteigen.
        5. Österreich kann mit innovativen Lösungen weltweit wirtschaftliche Erfolge einfahren, Beispiel Wechselrichter der Firma Fronius
        6. Auch in den USA nehmen viele Bundesstaaten und Städte den Klimaschutz weiterhin wahr.

Auflösung: Alle Antworten richtig, außer 1.4 und 2.1 (wir meinen, das wäre i.A. weniger zielführend)


Didaktik-Check

Die klimaaktiv Bildungskoordination bietet für Netzwerkpartner eine Durchsicht von einschlägigen Informationsmaterialien an - basierend auf einem speziell entwickelten Didaktik-Check - und gibt gegebenenfalls Hinweise und Empfehlungen.

Kontakt: mailto:office@klimaaktiv.at, T: +43 1 581 13 27